Der Sachse wird von den anderen Deutschen gern mit Schadenfreude betrachtet. Er fordert es geradezu heraus. Denn er veralbert sich vorzugsweise kritisch selbst, er legt die eigenen Schwächen bloß. Gelegentlich bis zur Dämlichkeit.

Im sächsischen Humor wird nicht der andere gebissen, sondern der Sachse blödelt über sich selbst.
Er darf das.Nur wenn andere ihn durch den Kakao ziehen, da wird er itzsch, also zornig. Vorhohnebibeln lässt er sich nicht, das macht er schon alleene. Hintergründig, haarsträubend und heiter durchsteht er sein Schicksal.

Er braucht das. Denn sein Witz ist sein Überlebensmittel. Es geht um ironische Selbstschau. Er ist kein Raufbold wie ein Bayer, kein Kobold wie der Rheinländer, kein Bold wie der Hamburger, sondern ein Dulder, ein Haubold seiner selbst…"

 

( Aus: Peter Ufer in: DAS MAGAZIN. Juli – August 2012. Seite16 )

Angesichts der Realität, dass es in beiden Teilen Deutschlands noch immer Menschen gibt, die immense Vorurteile haben und in Anbetracht der Tatsache, dass einige unserer Mitspieler in
einer Ost-Westbeziehung leben, haben wir uns entschlossen, eine Brücke der Verständigung zu bauen.

Eine Brücke, die eigentlich nicht notwendig sein sollte, denn der Dialekt – das heutige "Sächsisch" - ist nicht die sächsische Sprache: Sächsisch ist die Sprache der Niedersachsen, die heute als "Plattdeutsch" oder "Niederdeutsch" bezeichnet wird.

Und mit der Gründung des Bundeslandes Niedersachsen 1946 wurde zum Teil bewusst auf die altsächsische Geschichte Bezug genommen und dieses mit dem Sachsenross im Landeswappen auch nach außen
verdeutlicht.

 

ALSO: MIOR SIN ALLE SAXN – OOCH DU UN ICH !!!
Der Sachse – verkackeiert schlitzohrig und defensiv.

 

Über uns | Presse

Unsere Eigenproduktionen

Agb/Impressum/Datenschutz

 

 

 

Eigenproduktion Nr. IV | Willgomm bei de (Nieder-)Sachsen

 

Unsere Eigenproduktion Nr. III | Hochzeit à la Griechisch

Unsere Eigenproduktion Nr. I | 1 , 2 , 3 ODER "DER KLEINE GRENZVERKEHR"

 

 

Unsere Eigenproduktion Nr. II | Ab ins Bett !" Deutschland braucht mehr Kinder"

Über Billy Wilder:

 

Billy Wilder starb dieses Jahr mit 95 in Beverly Hills. Er war einer der letzten Repräsentanten der goldenen Zeiten Hollywoods und einer der erfolgreichsten Filmemacher überhaupt: Mit Werken wie „Manche mögen`s heiß“ und „Sunset Boulevard“ eroberte sich Billy Wilder einen festen Platz in der Geschichte des Films. In all den Jahren seiner Karriere hatte sich der 1933 vor den Nazis geflohene jüdische Regisseur nie von Deutschland abgekehrt. Doch Wilder kehrte in späteren Jahren immer wieder nach Berlin zurück – in die Stadt, von der er einmal sagte, sie sei die einzige, die ihm „Herzklopfen bereitet“. Mit Marlene Dietrich drehte er „Eine auswärtige Karriere“ (1948), das im Berlin der Nachkriegszeit spielt. Berlin als Filmbühne kehrte 1961 in „Eins, zwei, drei“ wieder, einer Satire aufn.?

Da sich der „teatr dach e.V.“ - Kleinkunstbühne Meerdorf- in seinen Statuten der “Förderung der Kultur im ländlichen Raum“ verschrieben hat und entsprechende kulturelle Aktivitäten wie Kabarett, Konzerte, Tanztheater sowie auch jährlich die Open Air Veranstaltung „INTERNATIONES“ als kulturelle Begegnung der Deutschen mit anderen Völkern und Kulturen durchführt, haben wir dieses Mal ein Theaterprojekt ins Leben gerufen, dass sich mit den Menschen diesseits und jenseits der ehemaligen „Zonengrenze“ beschäftigt. Daher der Untertitel „der kleine Grenzverkehr“, der ja bis vor wenigen Jahren hier im Braunschweiger Raum gang und gäbe war. (Westdeutsche, die in der Nähe der Grenze wohnten, durften im gegenüberliegenden Streifen auf Antrag bei den DDR-Behörden besuchsweise einreisen.)

So haben wir - Theaterbegeisterte aus Ost und West - uns zum Ziel gesetzt, die immer wieder aktuelle Problematik der Ost-West- Beziehungen in einem Theaterstück zu thematisieren. Noch immer, also 13 Jahre nach Grenzöffnung, ist ein echtes „Zusammenwachsen, was zusammengehört“ also der Menschen in Ost und West, nicht gänzlich vollzogen worden, zu groß sind auch die z.T. historisch und kulturell gewachsenen Unterschiede. Aber es gibt Mittel dagegen:

Gemeinsam Lachen in Ost und West! Oder, wie es der italienische Dramatiker, Schauspieler und Regisseur DARIO FO formuliert:Lachen ist ein Transportmittel für Inhalte.

 

Anlässlich des Todes von Regisseur Billy Wilder in diesem Jahr diente uns „One-two-three“, in dem es um die Situation in Deutschland kurz vor dem Mauerbau (1961) geht.

 

 

Eigenproduktion Nr. V | Rebellion im Altenheim

 

Presse 2020

 

Es freuen sich auf euch:

 

Dorothea Menz, 60, Heimleiterin, kennt nur Volkslieder
Marianne Müller, 65, am Rollator, konnte noch nie jodeln
Ramona, Stationsschwester, 45, besitzt eine Peter Kraus Gitarre
Bodo Piffel. 40, arbeitslos, Sozialdienstleistender, professioneller Schlagzeuger
Hermine Hansen, 71, Rentnerin, Hundebesitzerin, hortet Alkoholika und Zigaretten, besitzt ein Kindersaxofon aus Plastik
Isabella Kleist, 65, unfreiwillige Heimbewohnerin, lernt evtl. das Bass spielen
Sohn Viktor, Isabellas Abschieber, 40, böse Menschen singen keine Lieder
Tom Lepper, 60, Heimbewohner, Ostfriese, konnte früher besser singen
Hans Schlemmer, 78, Heimbewohner, ehemaliger Chef einer Werbeagentur, leicht dement, trifft nicht immer den richtigen Ton
Theo Weingarten, 75, waschechter Braunschweiger, kann auch ein bisschen Gitarre
und 60 weitere zukünftige Heimbewohner (Laienmusiker)

 

 

Nach dem Erfolg von “AB ins Bett” nun das neue Stück frei nach dem Film “My Big Fat Greek Wedding” Das griechische Mauerblümchen Toula arbeitet im elterlichen Restaurant. Zum Kummer von Mama und Papa ist die 30-jährige noch immer nicht unter der Haube. Doch Toula hat keine Lust, dem griechischen Weibchenklischè zu entsprechen. Sie will endlich raus aus dem Gastronomie-Geschäft. Als der sympathische Lehrer Jan ihren Weg kreuzt, hängt für Toula plötzlich der Himmel voller Geigen. Doch ihre riesige, laute, „verfressene“ Sippe findet den Gedanken an einen vegetarischen Nicht-Griechen in der Familie äußerst irritierend.

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Das teatr dach Ensemble ist nun auch ein wenig in die Jahre gekommen und hält es für gewagt, weiterhin jugendliche Rollen zu spielen zumal unser Publikum auch nicht gerade jünger geworden ist....
Als Konsequenz daraus beschlossen wir, das Älterwerden zu thematisieren und eine sozialkritische Komödie zu inszenieren.

Anregungen bekamen wir genug, allein schon, wenn man die Zielgruppe der Medikamentenwerbung im TV betrachtet und schließlich durch die bekannte Filmkomödie "Live ist Life - Die Spätzünder", dessen Drehbuch von Uli Brée wir als Vorlage benutzen durften. Was macht ein notorischer Schwarzfahrer, der zu drei Monaten Sozialdienst im Seniorenheim „Abendrot“ verurteilt wird? Er animiert die Bewohner zur Rebellion und gründet eine Rentnerband.

Seien Sie gespannt - wir sind es auch.

 

 

" Diese Seniorenbiotope wären ja nicht so schlimm, wenn da nicht so viele alte Leute wohnen würden.“